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In
Reflexion

In Reflexion“ ist eine konzentrierte Auseinandersetzung mit dem Werk und Wirken Günther Domenigs. Fünf Expert:innen aus den Bereichen Architektur, Kunst und Wissenschaft wurden eingeladen, fokussierte Tiefenbohrungen durchzuführen. Diese vertiefende Ausarbeitung des bereits Bekannten macht Neues, zum Beispiel bezüglich der kanonischen Einordnung des Werkes Domenigs oder seiner Biografie, sichtbar. Hier bekommt eine Vielstimmigkeit Platz, ohne den Anspruch einer Festschreibung der umstrittenen Position und Person Domenigs. Ganz im Gegenteil: Die hier veröffentlichten Texte öffnen das Feld für eine weitere Auseinandersetzung über die Architektur hinaus und schaffen Anknüpfungspunkte für ein Weiterdenken und ‑forschen.

Beiträge:

Matthias Boeckl (Architekturtheoretiker und Autor):
Bauen: Ausdruck des Eigenen. Notizen zum frühen Günther Domenig

Simone Egger (Kulturwissenschaftlerin):
Über Biografie und Architektur

Doris Lippitsch (Künstlerin, Chefredakteurin QUER Magazin):
Der Pfahl ins Mark der Ideologie

Valerie Messini (Architektin und Kuratorin):
H E F T — loaded emptiness. Über das atmosphärische Potential leerer Räume

Hans Ulrich Reck (Kulturtheoretiker und Philosoph):
Monumentalität, Resistenz, Widerspruch. Über Günther Domenig

Objekte

DER PFAHL INS MARK DER IDEOLOGIE // Doris Lippitsch
Domenig war ein kompromissloser Geist und streitbarer Mensch, ein unbändiges Energiebündel, ein Grazer Superstar mit Charisma und Humor, ein Spleen de Graz ohne jede falsche Bescheidenheit, ein Grenzgänger und Enfant terrible, ein Klagenfurter Bua von der Mur mit Ferrari aus dem Stall Marko, ein In…
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ÜBER BIOGRAFIE UND ARCHITEKTUR // Simone Egger
Voraussetzungen Wie lässt sich ein Leben beschreiben? Was ist über einen Menschen zu sagen? Was charakterisiert eine Biografie? Eine Lebensgeschichte hängt von verschiedenen Faktoren ab, geht von Chancen, aber auch von Widerständen aus, die einen Werdegang nahelegen oder innerhalb einer Gesellschaf…
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BAUEN: AUSDRUCK DES EIGENEN. NOTIZEN ZUM FRÜHEN GÜNTHER DOMENIG // Matthias Boeckl
Im Alter von vierzig Jahren definierte Günther Domenig mit seinem wegweisenden Gebäude der Z‑Bankfiliale in Wien-Favoriten (1974 – 79) das Bauen als höchstpersönliches, potenziell autobiografisches Ausdrucksmedium. Nach der frühen Partnerschaft mit Eilfried Huth in Graz (1963 – 73) war es der erste Bau…
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