T-Center St. Marx, Wien, 2002–2004
GÜNTHER DOMENIG GEMEINSAM MIT ARCHITEKTUR CONSULT ZT GMBH
© Foto: Gerhard Maurer, 2022
Das Gebäude ist eines der letzten großen Architekturprojekte Günther Domenigs und war der Auftakt für die Entwicklung eines neuen Stadtteils auf dem Gelände der ehemaligen Wiener Schlachthöfe.
Die Größe des Baus in Kombination mit der Lage an der Schnittstelle mehrerer hochrangiger Verkehrswege (A23, Schnellbahn, Rennweg, Straßenbahnen) machen das Gebäude zu einer Landmark und zu einem der profiliertesten Architekturprojekte an der Wende zum 21. Jahrhundert.
Grundidee des Entwurfs ist es, eine Figuration aus dynamischen Auffaltungen, die sich aus der Tektonik des Umfelds ergibt, entstehen zu lassen und mit einem schräg aufkragenden Gebäudeteil vom Boden abhebt. In diesem Projekt vereinen sich, wenn auch nicht auf den ersten Blick sichtbar, wesentliche und typische Aspekte der Architektur Domenigs.
Zum einen ist es die Thematik der schwebenden Steine und Kuben, die von unsichtbaren Kräften im Gleichgewicht gehalten wer den (Leitmotiv im Steinhaus), zum anderen das Motiv der Hand (bzw. dreier Finger), die in den Stadtraum greifen. Die Körperlichkeit in der Wirkung und in der Motivik ist augenscheinlich.